Google hat eine kleine Revolution vollbracht, die jedoch unbemerkt blieb. Tatsächlich hat der Mountain View-Riese einen Transkodierungschip entwickelt, der die Wiedergabe und das Laden von Videos auf YouTube optimiert. Ein Projekt, das jahrelange Forschung erforderte und heute zur Freude der Fans von Podcasts und Vlogs Früchte trägt.
Ein revolutionärer Chip?
Der Übergang zu 4K und bald auch zu 8K war für Google eine echte Herausforderung. Da die Videodateien größer waren, mussten mehr Ressourcen aufgewendet werden, um diese Videos korrekt abzuspielen. Wenn nichts unternommen worden wäre, wären YouTube-Nutzer einer gewissen Verlangsamung beim Abspielen von Videos auf YouTube ausgesetzt.
Die Google-Ingenieure haben alles getan, um dieses Problem zu beheben. Sie hatten insbesondere die Idee, eine neue VCU (VIdeo Coding Unit) in den Rechenzentren der Gruppe zu implementieren. Das Team brauchte sechs Jahre, um dieses kleine technische Juwel zu entwerfen. Und entgegen allen Erwartungen übertrafen die Ergebnisse ihre Erwartungen bei weitem. Der neue Chip ist 20-mal effizienter, beschleunigt die Pufferung und reduziert den Bandbreitenverbrauch der Benutzer deutlich.
Konkret können Sie 8K-Videos jetzt flüssiger abspielen. Unter optimalen Bedingungen sollte die Wiedergabe dieser Sequenzen nicht unterbrochen werden, auch wenn die Server von Google viele Anfragen erhalten. Dieses Gerät entlastet daher den Datenverkehr und ermöglicht es YouTube, mehr Zuschauer zufriedenzustellen. Es genügt zu sagen, dass Google nun alle Waffen in der Hand hat, um mit Twitch zu konkurrieren.
Eine technische Meisterleistung
Der neue Chip für YouTube verfügt über viele interessante Funktionen. Tatsächlich wurde bereits vor einigen Jahren ein Prototyp im großen Maßstab auf den Markt gebracht. Dazu gehörten die Codecs VP9 und H.264, um die Kodierung von Ultra-HD-Videos zu beschleunigen.
Die neue VCU wurde für die Kodierung und gleichzeitige Übertragung in 4K entwickelt. Obwohl es diese Funktion bereits auf YouTube gab, litten Live-Videos bei einer Erhöhung der Darstellungsqualität unter einer Latenz von einigen Sekunden. Von nun an müssen sich Videofilmer um dieses Detail nicht mehr kümmern und die Zuschauer verbrauchen weniger Bandbreite.
Immer noch in die gleiche Richtung haben die Google-Ingenieure alles getan, um sicherzustellen, dass der neue Chip den AV1-Codec unterstützt. Durch diese Änderung konnten Videos schneller abgespielt werden, da die Pufferung optimiert wurde. Durch die Verwendung dieses Codecs wird auch die visuelle Qualität der Sequenzen verbessert. Derzeit sind nur wenige Rechenzentren mit einem solchen Chip ausgestattet. Es soll jedoch bald im gesamten Netzwerk eingesetzt werden.
Bitte beachten Sie, dass in diesen Rechenzentren zwei Chips auf einer VCU-Karte montiert werden. Eine dedizierte Kodierungseinheit verfügt über mindestens zehn Karten. Auf den ersten Blick wird der Einsatz dieser Technologie Google Millionen von Dollar kosten. Dies ist jedoch nicht der Fall! Das Unternehmen konnte die Kosten halbieren, indem es sich für seine Chips anstelle anderer Geräte des gleichen Typs entschied.